Wer heutzutage eine Website besucht, kommt an ihnen kaum noch vorbei: Cookie-Banner. Kaum öffnet man eine neue Seite, poppt das nächste Einwilligungsfenster auf – mal mehr, mal weniger dezent. Und meistens geht es gar nicht darum, die Funktion der Seite zu sichern, sondern um Tracking, Marketing und die Übermittlung von Daten an Drittstaaten. Als wäre das Web nur noch eine Daten-Sammelmaschine. Für uns war schnell klar: Das wollen wir nicht.
Keine Cookies? Doch, das geht!
Viele sind überrascht, wenn wir sagen: Unsere Website setzt keine Cookies. „Wie kann das sein? Nutzt nicht jede Seite Cookies?“ Nein – nicht jede! Denn Cookies haben zwar einen sinnvollen technischen Ursprung – sie speichern Informationen im Browser des Nutzers, etwa um eine Sitzung offen zu halten oder um ein Login abzusichern. Aber die Realität im Jahr 2025 sieht anders aus: Tracking-Cookies, Analytics, Werbenetzwerke, Chat-Widgets, externe Skripte … der Wahnsinn nimmt kein Ende.
Unsere Entscheidung: Nur Cookies, wenn es wirklich notwendig ist
Deshalb haben wir unsere Website von Grund auf so konzipiert, dass sie vollständig ohne Cookies auskommt. Die einzigen Ausnahmen sind unser Kundenportal und die Kontaktformulare – dort setzen wir Session-Cookies ein, die beim Schließen des Browsers automatisch gelöscht werden. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass Nutzer nach dem Absenden eines Formulars eine passende Bestätigung erhalten – technisch notwendig, datenschutzkonform, temporär.
Und was ist mit Statistik und Analyse?
Marketingverantwortliche würden jetzt vielleicht fragen: „Aber wie analysiert ihr eure Website-Aufrufe? Was ist mit Google Analytics, Conversion Tracking, BI-Systemen?“ Unsere Antwort: Was zählt wirklich? Wir wollen wissen, wie oft ein Beitrag gelesen wurde, mit welchen Geräten Besucher unterwegs sind, welche Seiten besonders gut ankommen – aber dafür müssen wir keine Daten in die USA schicken oder umfangreiche Benutzerprofile erstellen.
Unsere Lösung: Matomo mit Server Log Tracking
Wir analysieren unsere Zugriffsdaten mit Matomo – komplett in Eigenregie, auf unserem eigenen Server. Die Grundlage: Server-Logs, anonymisiert und datenschutzfreundlich ausgewertet. Keine Cookies, keine personalisierten IDs, kein Fingerprinting. Wir speichern lediglich den User Agent, die ersten 16 Bits der IP-Adresse sowie den Seitenpfad. Bekannte Bots und Crawler werden automatisch herausgefiltert.
So gewinnen wir wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten – ohne dabei die Privatsphäre unserer Besucher zu kompromittieren.
Weniger ist manchmal mehr
Natürlich: Man kann mit Tracking-Tools viel mehr machen. Aber oft sehen wir, dass Unternehmen zwar massenhaft Daten sammeln, diese aber nie auswerten oder nutzen. Und seien wir ehrlich: Vieles lässt sich auch serverseitig oder mit einfachen Mitteln messen – ohne aufwendige Skripte oder fremde Cloud-Dienste.
Ein weiterer Vorteil: Geschwindigkeit. Externe Tracker, Chat-Widgets und Skripte können die Ladezeit drastisch verschlechtern – gerade auf mobilen Endgeräten oder in schwachen Netzen. Wir haben das erlebt: Im ICE wollte eine bekannte Hosting-Seite lieber ihren Chat laden als ihre eigentliche Startseite.
Unsere Seite? Schnell. Einfach. Cookie-frei.
Unsere Website ist konsequent auf Performance und Datenschutz optimiert. Keine Tracker, keine externen Skripte, kein Banner-Wirrwarr. Stattdessen: Vollständiges Server-Caching über NGINX auf einer ultraschnellen RAM-Disk – für maximale Geschwindigkeit und minimale Latenz. Egal ob Bot, Mobilgerät oder Desktop – unsere Seite lädt in Millisekunden.
Und ja, wir nutzen moderne Technik: Vue.js im Frontend, kombiniert mit unserem Backend – sogar für kleine Spielereien wie die Anzeige unserer getrunkenen Kaffees auf der Startseite. Technisch modern, aber in Sachen Datenschutz ganz klassisch: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.